
Stefan Kirchgasser - Gastgeber mit Herz in Ramsau am Dachstein


Mein Name ist Stefan Kirchgasser und ich bin in Ramsau am Dachstein aufgewachsen – genauer gesagt in einer familiär geführten Pension mit direktem Blick auf das imposante Dachsteinmassiv. Schon als Kind habe ich gelernt, wie eng Natur, Tourismus und Gastfreundschaft miteinander verbunden sind. Statt mich von den Bergen und der Arbeit erdrückt zu fühlen, habe ich mich bewusst für den positiven Weg entschieden: die Schönheit vor der Haustür zu schätzen, die Vorteile der touristischen Infrastruktur zu nutzen und die Nähe meiner Eltern im Familienbetrieb als wertvolle Erfahrung zu sehen.
Wenn man in Ramsau am Dachstein in einer Pension aufgewachsen ist, jeden Morgen den Blick auf das imposante Dachsteinmassiv hat, aber auch tagtäglich am Arbeitsort wohnt, dann kann man zwei verschiedene Wege gehen. Entweder man fühlt sich irgendwann von den Bergen erdrückt, hält das ständige Umgeben sein von Arbeit und von Gästen nicht mehr aus, und fühlt sich als Kind von den arbeitenden Eltern zu wenig wahrgenommen. Oder man erkundet ab und an auch andere Gegenden, um die Schönheit vor der Haustür wiederzuerkennen, entdeckt auch die Vorzüge über eine gewisse Infrastruktur im Urlaubsort, die es ohne Tourismus und Gäste nicht geben würde, und erkennt auch die Tatsache, dass die arbeitenden Eltern doch eigentlich immer greifbar sind.
Ich habe mich entschieden, den zweiten Weg zu gehen, habe als Kind die großzügige sportliche Infrastruktur in Ramsau am Dachstein nutzen können, und die vielseitige Berglandschaft mit steilen Felsen im Dachsteingebiet und den weiten Tälern in der Schladminger Tauernregion als perfekte Trainingsregion für den Langlaufsport für mich erkoren.
In der Jugend sind auch andere Themen wie Sport interessant, und so kamen durch die Gegebenheiten zu Hause im Landhaus Kirchgasser und durch eigene Interessen die Schulausbildung in Bischofshofen zum Tourismuskaufmann zustande. Während der Ausbildung konnte man schon viele andere Betriebe sehen, und lernen, wie Tourismus funktioniert. Bereits nach der fünfjährigen Ausbildung war aber auch schon das Ausland interessant. Neben Stationen in Schweiz, Italien und Deutschland waren auch die Saisonen in Kitzbühel und Gastein in Österreich entscheidend, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Erst durch die Erfahrungen im In- und Ausland bemerkt man erst, welch großartige Grundvoraussetzungen für gelebte Regionalität die Region Schladming-Dachstein hat. Vor einigen Jahren zu Hause im Betrieb angekommen, stellt man fest, wie viele regionale Produzenten mehr oder weniger direkt vor der Haustür allerbeste Qualität liefern. Wir sprechen von einem Gemüsebauer in Pichl bei Schladming, einer Käserei in Ramsau am Dachstein, Fischzüchter in Ramsau, und etliche Fleischproduzenten mit den unterschiedlichsten Rinderrassen. Also beste Ausgangsprodukte für herrliche Gerichte zum 4-Gänge Abendmenü im Zuge der Halbpension, und für beste Feinkost am Frühstücksbuffet. Für einen leidenschaftlichen Koch wie mich, ein reinstes Paradies.
Jedoch schätze ich nicht nur gelebte Kulinarik, sondern auch die geliebte Kultur, oder eher die Musikkultur. Diese widerspiegelt sich in der Trachtenmusikkapelle Ramsau, wo zum einen das Musik spielen als Tubist ein wunderschöner Ausgleich zum Alltag ist, zum anderen aber auch die Aufgabe und die Verantwortung als stellvertretender Obmann, sowie als Moderator der Kapelle eine schöne Ergänzung für einen Ramsauer mit Leib und Seele ist.
Was die Berge betrifft, gelten diese nach wie vor als Rückzugort, als Ort zum Auspowern, und einfach als Ort zum Staunen, wie schön unsere Gegend hier in Schladming Dachstein ist. Sind es im Sommer kleine Wanderungen oder Bike-Touren im Ramsauer Almgebiet, so zieht es einen im Winter auf die Langlaufloipe, und das direkt vor dem Haus. Kein Anstehen am Skilift, kein überfüllter Skihang, und keine steifen Schuhe. Freiheit auf zwei dünnen Brettern, gleiten auf herrlichen Loipen, und ein zufriedenes Gefühl des „Draussenseins“ nach nur einer Stunde auf den Langlaufskiern. So sehr man auch über Sommer- und Wintersportarten schwärmen mag, auch der Herbst und das Frühjahr haben definitiv ihren Reiz. Das Frühjahr an sich blüht einfach in der Natur so richtig auf, sportlich gesehen sind es eher die Umbauarbeiten, die einen fit halten. Im Herbst genießt man bei uns einen „Canadian Summer“, wenn man so will, da sich die zahlreichen Lärchen und Ahornbäume goldgelb verfärben. Eine verträumte Wanderung füllt innerhalb kürzester Zeit alle Energiereserven wieder auf. In Ramsau am Dachstein lässt es sich definitiv richtig gut leben, es braucht aber wie allerorts immer wieder einen Tapetenwechsel um der Schönheit vor der Haustür immer wertschätzend zu begegnen. So viel steht fest, tauschen würde ich mit keinem Ort der Welt.
Wandern mit Stefan und Marion
Unterwegs im Ennstal, im steirischen Salzkammergut und rund um den Dachstein
Rezeptideen von und mit unseren Gästen
Liebe Gäste: sendet uns euer Lieblingsgericht und seid gespannt auf eine tolle Belohnung!
Alles, was Spaß macht sind Fun-Sports. Vom Freeriden über Schneemann-Bauen bis zum Zipfelbob fahren…